Wieder einmal, liebe Brüder und Schwestern, tapfere Piratinnen und holde Freibeuter, ist uns etwas Neues gelungen im Kampf um die Gleichbehandlung von Pastafari mit anderen Religions- und Weltanschauungsgemeinschaften.
Nachdem wir 2006 die erste pastafarianische Gemeinschaft Europas, vielleicht sogar der Welt, waren, die überhaupt juristische Person geworden ist, nachdem wir 2011 wieder die erste waren, die als gemeinnützige Körperschaft anerkannt wurde, nachdem wir im Mai die erste pastafarianische Kirche weltweit geweiht haben und seither regelmäßige Nudelmessen bieten, sind wir nun wohl auch die erste, die mit behördlicher Genehmigung an den Ortseingängen der Stadt auf ihre Nudelmessen hinweisen darf.
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Templin, Prenzlauer Allee |
Den Antrag hatten wir im September gestellt. Als ich nach vier Wochen telefonisch nach dem Stand der Bearbeitung gefragt habe, gab es Grund zur Freude. Der Antrag wurde bewilligt. Allerdings erst einmal nur mündlich. Dann dauerte es noch etwas, bevor die Genehmigung auch schriftlich kam, dann mussten noch die Schilder bestellt werden, dann war es so weit. Heute habe ich die an allen vier wichtigen Ortseingangsstraßen Templins angebracht.
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Templin, Lychener Straße |
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Templin, Vietmannsdorfer Straße |
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Templin, Zehdenicker Straße |
Doch dann kam mir eine andere Idee. Warum sollten wir nicht euch die Möglichkeit geben, auch mit an unserer Aktion teilzuhaben und die Kosten und einen Teil der Folgekosten zu übernehmen? Vielleicht möchte der eine oder die andere von euch voller Stolz sagen können, ich war dabei, denn für dieses Schild bin ich Pate?
Klar, das kostet schon ein bisschen was und wir haben nicht mal viel zu bieten. Mehr als euch zu danken, euch den Titel "Nudelmessenhinweisschildpate" zu geben, eure Namen hier auf der Seite zu veröffentlichen (wenn ihr das wollt) und auf der Rückseite der Schilder zu vermerken, können wir nicht. Doch, eins noch, jedem Paten eine Patenbrief mit unserer Piratenfischbandana und unserer CD mit Pastfariliedern zu schicken.
Auf was es also wirklich ankommt ist, ob ihr einfach Lust habt, noch nachträglich Teil der Aktion zu werden und jedem voll Stolz von eurem "eigenen" Schild erzählen zu können, dem ihr das erzählen wollt.
Wem das einmalig 160,- Euro wert sind, der kann uns eine Mail schicken und fragen, ob noch ein Schild einen Paten sucht oder auch gleich das Geld überweisen. Sollte kein Schild mehr frei sein, eins geht ja schon an Käptn Flunkenfug, überweisen wir natürlich sofort zurück.
Und nun bin ich gespannt. Nicht nur, ob sich Paten finden, auch sonst auf eure Reaktionen.
Ich hoffe, ihr lobt uns tüchtig. ;)
PS. Ich habe den Text noch mal überflogen und denke, es braucht diesen Zusatz.
Ja, wir können stolz auf uns sein. Aber andere können das auch. Die russische, die polnische die italienische und sogar die türkische Kirche haben deutlich mehr Mitglieder als wir. Auch sie haben schon tolle Aktionen gehabt oder haben sie gerade. In der Türkei läuft z.B. eine Petition, mit der die Pastafari dort auf Kopftücher in Schulen reagieren. Sie möchten, dass auch ihre Kinder mit ihren Kopfbedeckungen in die Schule kommen dürfen. Da sollten auch wir mit unterschreiben.
Aus Italien hat mich gerade vor einer Stunde die Nachricht erreicht, dass dort ein neues Buch zum Pastafaritum veröffentlicht wurde. Leider bisher nur in italienisch, aber die Brüder dort wollen wenigstens eine kleine Zusammenfassung auf deutsch schicken. Vielleicht demnächst im Wort zum Freitag.