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Channel: Kirche des Fliegenden Spaghettimonsters Deutschland Gemeinde Uckermark
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Das Wort zum Freitag - Götterrangelei

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Es trug sich vor langer Zeit zu, dass immer weniger Christen zu den sonntäglichen Gottesdiensten erschienen. Taten sie es doch ab und an, wurden sie von den kirchlichen Würdenträgern ihrer Gemeinde mit Fragen gepeinigt, warum sie so selten erscheinen.

Da mussten Ausreden her und zwar glaubhafte. Mit der Wahrheit: „Nö, keine Lust“, trauten sie sich nicht heraus. Gern sagte dann der Schwänzer, er hätte nicht genau gewusst, wann der Gottesdienst beginnt.

Also sannen die Pfarrer nach einer im Zeitalter ohne Handys und Internet sicheren Lösung, ihre Herde in die Kirche zu zwingen. Überall wurden Gottesdiensthinweisschilder angebracht, sogar auf Autobahnen, damit selbst der reisende Christ keine Ausrede findet, sofort beim Erblicken dieses Schildes vom Gas geht und ins Gotteshaus einzieht.
Alles war gut.

Nun schickten sich aber in jüngster Zeit Pastafari an, ihren Glauben etwas ernster zu betreiben, als sie es all die Jahre zuvor taten. Sie wollten nicht mehr als der wilde Haufen von Piraten angesehen werden, sondern sich mehr zu ihrem Gott, dem Fliegenden Spaghettimonster, hinwenden und nach Seinen Acht-Am-Liebsten-Wäre-Mirs leben. Sogar eine kleine Kapelle weihten sie Ihm. Damit ihnen nicht ähnliches wie den Christen geschieht, beschlossen sie, Nudelmessenhinweisschilder aufzustellen, damit auch der Pastafari weiß, wann er die Nudelmesse feiern kann und sie taten es sofort.
Nichts war gut.

Kaum waren die Schilder angebaut, wurden sie auch schon entfernt. Es gab Streit, die Christen waren empört. Sie gönnten den Pastafari ihre Schilder nicht und gaben das auch lauthals in den Medien kund.

Aber es sollte noch schlimmer kommen. Unsere Schilder wurden mit einem schwarzen Stift bekritzelt, später mit Klebeband, das die Aufschrift „VORSICHT GLAS“ trägt, überklebt. Die Pastafari nun versuchten, die Schuldigen zu finden und vermuteten dahinter intolerante Christen. Also wandten sie sich an deren Gemeindeoberhäupter. Diese stritten das ab, teilten mit, dass solcherlei Sachbeschädigung nicht von ihren Schäflein vorgenommen wurde.

Christen leben nicht nach den Acht-Am-Liebsten-Wäre-Mirs. Sie leben nach 10 Geboten. Nach denen soll man nicht lügen, seinen Nächsten achten, wie sich selbst und vieles mehr. Da davon auszugehen ist, dass sie ihre Gebote einhalten, können sie in der Tat nicht als Täter in Frage kommen.
Wer also war´s?

Es können nur die Götter gewesen sein, das wird mir langsam klar. Niemand hat die Schilderbeschmutzer auf frischer Tat ertappt, Spuren konnten nicht gesichert werden. Wie auch?! Bisher hat sich noch kein Gott gezeigt, geschweige denn auf frischer Tat erwischen lassen. Und unser Monster?! Statt für uns allzeit da zu sein, lag es bestimmt wieder einmal in süßem Schlummer, nachdem der Besuch am Biervulkan ein ausgedehnter war.

Was lernen wir daraus?
Wir werden uns in erster Linie auf uns selbst verlassen müssen, um unser Recht als Weltanschauungsgemeinschaft gleichberechtigt mit Glaubensgemeinschaften wahrnehmen zu dürfen.

Was lernen die Christen daraus?
Sie beten Götter an, die böse, hinterhältig und neidzerfressen sind, während sie denen, die an sie glauben, Gebote auferlegen, die sie selbst nicht als Vorbild vorleben.

Ich bin stolz ein Pastafari zu sein und an das FSM zu glauben, einen zwar manchmal schussligen Gott aber auch einen, der es mir erlaubt, eigenständig zu leben.



RAmen

Moses, Jesus, Mohammed und das Fliegende Spaghettimonster

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unter diesem Titel wurde ein Podiumsgespräch im Rahmen des Runden Tisches Toleranz angekündigt, das morgen im Waldhof Templin statt findet.
Veranstalter ist der Templiner "würdevoll leben e.V.", Gesprächsleiter der Theologe Pfarrer Eisentraut und der Religionspädagoge Torsten Finger, Vorsitzender des obigen Vereins.

Eingeladen wurden Vertreter der Templiner Kirchen, aber auch der HVD und natürlich ich. Wie das Podiumsgespräch genau laufen soll und wer alles teil nimmt, ist noch nicht klar. Ich lasse mich einfach überraschen. Vielleicht klappt es ja tatsächlich, mal miteinander statt übereinander zu reden.

Es tut sich also was in Templin, ganz schön was, sogar.




Das Spaghettimonster hat es hier bis in den Unterricht geschafft. Die Templiner Schule am Egelpfuhl, konkret der LER-Lehrer dort, hat mich in seinen Unterricht eingeladen. Die Klasse war prima vorbereitet, der Lehrer hatte voll den Durchblick, es waren zwei tolle Stunden in seinen sechsten Klassen. "Im Namen der Nudel" war der erklärte Hit, der sogar schon mitgesungen wurde, die Kids waren neugierig interessiert und zum Schluss, nach dem Gruppenfoto mit FSM, musste ich sogar Autogramme auf unsere Flyer mit den "8 ALMW´s" geben.

Im Schulhaus erwischte uns noch seine Kollegin und hat mich heute für ihre Klasse eingeladen. Weil es etwas plötzlich kam, waren die noch nicht vorbereitet. Das war zu merken, aber letztlich waren sie doch (fast) alle mit Interesse dabei und auch das Erinnerungsfoto wollten sie haben.
Leider darf ich diese Fotos nicht einstellen, wir hätten erst alle Eltern befragen müssen, was uns zu umständlich war. So bleibt es bei dem bekannten Bild oben, auf dem keine Kind zu erkennen ist.

Möge sich Templin weiter so progressiv entwickeln.

Das Wort zum Freitag - Kunst mit der Nudel

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Pastasutra

Bisher, liebe Schwestern und Brüder, haben wir einen wichtigen Aspekt des Pastafaritums etwas vernachlässigt. Unser Religion ist nicht nur die nahrhafteste, nein, sie ist auch die kunstvollste.

Besonders schön finde ich, dass von Seiner klaren Botschaft nicht nur Pastafari, sondern immer mehr Menschen, oft völlig unbewusst, erfasst werden. Ein schönes Beispiel ist eine Ausstellung, die nun im Kunstraum Dellbrück eröffnet und bis zum 28.04.2015 zu sehen sein wird.


Collyrae Lucidae.

Das Leuchten der Nudeln.
Scanographien im Dialog.
Von Hartmut Abendschein (Bern) und Georg Raabe (Köln)

Elisabeth Wandeler-Deck (Zürich) liest aus dem Text zur Kunst “Ein Fonduekoch geworden sein”


Für alle, die sich aufraffen und bei der Vernissage dabei sein werden, gibts noch eine kleine Überraschung. Ihr werdet gratis mit Yum Yum Nudelsuppen bewirtet.









Aber nicht nur in der bildenden Kunst hinterlässt das Pastafaritum Spuren. Nein, ich spreche jetzt nicht von unserer pastafarianischen Festtagsmusik. Ich spreche von Gebeten.


Vor einiger Zeit hatten wir euch gebeten, uns eure zuzuschicken. Die meisten haben das gleich per Facebook öffentlich getan. Pirat Dirk aus Stuttgart hat sie uns per Mail geschickt. Die hatte ich schon vergessen, nun bin ich wieder auf sie gestoßen. Danke, Dirk, damit hast du sicher vielen eine Freude gemacht.


1.

Spaghettimonster, fliegendes,
mach Segen drauf auf was ich ess.
Und was ich trink, das muss auch sein,
mach da auch Deinen Segen rein.
Ramen!

2. In Dankbarkeit so sitz' ich hier,

bei Pasta und bei kühlem Bier.
Spaghettimonster sorg' dafür,
dass dieses Mahl nun munde mir.
Ramen!

3.

Für diese Speis und diesen Trank,
sagt dem Spaghettimonster Dank!
Bevor wir nun hier gleich verrecken,
lasst und das Ganze jetzt mal schmecken.
Ramen!

4.

Der Smutje hat in der Kombüse,
nicht nur gekocht und zubereitet,
er hat vielleicht auch mal Gemüse,
egal was es auch sei, begleitet,
vom Segen uns'rer Nudelmacht,
die uns hier hungrig sammeln lässt,
zu uns an diesen Tisch gebracht
nun feiern wir ein Pastafest.
Drum haut jetzt rein und denkt daran,
Spaghettimonster, schau auch drauf ,
dass jede Frau und jeder Mann,
nur seine Portion isst auf.
Ramen!

5.

Jetzt tretet vor den Schöpfer hier,
der tut Euch auf, denkt auch ans Bier,
so dass gestärkt ein jeder Mann,
dem Schöpfer dafür danken kann.
Oh Nudligkeit, in Deinem Namen,
heisst es "legt los" gleich nach dem Ramen!

6.

Im Nudelteig liegt Wahrheit drin,
weshalb ich immer ehrlich bin.
Vom Gerstensaft, genannt auch Bier,
wird manchmal ziemlich schwummrig mir.
Das zeigt mir welche große Kraft,
an mir hier wahre Wunder schafft.
Spaghettimonster sei bedankt,
auch wenn mein Schritt schon etwas wankt,
dass in der kommend kalten Nacht,
ich spür' der großen Nudel Macht.
Um nur für Dich in allen Ehren,
die Pastafaris zu vermehren.
Und soll ich nicht, dann zieh ich an,
zum Schutz den kleinen Nudelmann.
Doch jetzt, ich hätt es fast vergessen,
lasst uns zuerst mal etwas essen.
Ramen

Das Wort zum Freitag - Ketzerisches Münster

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Früher, in den Zeiten, als das Recht noch nach den Werten des Christentums gesprochen wurde, hätte man ihnen alles Fleisch mit glühenden Zangen von den Knochen abgerissen, dann Gurgel und Herz mit glühenden Eisen durchstoßen und anschließend in Eisenkäfige als abschreckendes Beispiel an den Kirchturm gehängt,  die ketzerischen Ratsherren und -frauen von SPD, Grünen, Linken und  der FDP der Stadt Münster.

Verdient hätten sie es, ja, auch aus unserer Sicht. Wollten wir doch, bezugnehmend auf die Förderung des Katholikentages, im gleichen Jahr auch unseren Pastafaritag von der Stadt mitfinanzieren lassen. Ein schwerer Schlag für uns, wenn wir das nun nicht mehr können.


Aber, Monster sei Dank, bleiben uns noch genügend Sonderrechte, die gesetzlich garantiert sind und die uns nicht einfach ein paar Religionsfeinde vermiesen können. Richtig lang ist die Liste.


Erste kleine Erfolge haben wir ja schon zu verbuchen. Unsere Nudelmessenhinweisschilder hängen immer noch, wenn auch nicht so, wie wir möchten.


Auch im Kampf um unsere weltanschauliche Kopfbedeckung gibt es gute Nachrichten. Ein Pastafari hat bereits die Mitteilung bekommen, dass sein Dreispitz als solche anerkannt wird und er demnächst seinen entsprechenden Ausweis bekommen wird. Mehr davon, wenn er den hat.


Militärseelsorge, nun haltet euch fest, haben wir auch schon in Arbeit. Ja, es gibt bereits einen Offizier der Bundeswehr, der jeden Freitag 10 Uhr einen Nudelmesse in seinem Büro hält und andere Soldaten dazu einlädt. Ein offizieller Antrag auf pastafarianische Militärseelsorge ist in Arbeit. Auch davon mehr, wenn der eingereicht wurde.


Bei allen anderen Privilegien haben wir noch Nachholbedarf. Na gut, auf Genehmigung des Schächtens nach § 4a II TierSchG können wir gern verzichten. Ebenso auf Tanzverbot an stillen Feiertagen.


Andere sind hingegen auch für uns unverzichtbar.

Ganz wichtig ist die Insolvenzunfähigkeit. Die gibt, verbunden mit dem Vollstreckungsschutz, ein unschätzbares Gefühl der Sicherheit, falls doch mal eine Kaperfahrt mehr kostet als einbringt. Vor allem, wenn dann auch noch Staatsleistungen in hohem Maße an uns fließen.

Erhöhen können wir dieses Gefühl noch durch Wahrnehmung des Parochialrechts. Damit würden alle, die sich zum Pastafaritum bekennen, zwangsweise Mitglied unserer Kirche werden. Wenn wir dann noch das Besteuerungsrecht dazu nehmen und der Staat im Rahmen der Gleichbehandlung die gleich für uns mit einzieht, gehen wir finanziell goldenen Zeiten entgegen.


Aber auch rechtzeitige Nachwuchsarbeit ist wichtig, also ein klares Bekenntnis zum pastafarianischen Religionsunterricht. In die gleiche Rubrik fällt das Recht, Rundfunkräte in die Medienanstalten zu senden. Auch das Recht, eben solche Beiräte in den Ethikrat des Bundestages zu senden, in Jugendhilfeausschüsse und andere.


Die Dienstherrenfähigkeit, verbunden mit kirchlichem Sonderarbeitsrecht wäre auch nicht zu unterschätzen.


Ihr seht, wir haben noch viel Arbeit vor uns. Damit ihr seht, wie gewaltig die ist, nachfolgend mal einen Überblick.


Oder wäre es vielleicht doch besser, die Gleichbehandlung zu erreichen, indem alle diese Privilegien komplett aufgehoben werden?



Rechtsfolgen aufgrund einzelner Gesetze („Privilegienbündel“):
  • Verfassungsrecht:
    • Anspruch auf Einrichtung von Religionsunterricht (Art. 7 Abs. 3 GG)
    • Recht auf Erhebung der Kirchensteuer (Art. 137 VI WRV)
    • Anspruch auf Staatsleistungen (Art. 138 I WRV)
    • der Sonntag und die staatlich anerkannten christlichen Feiertage sind gesetzlich geschützt (Art. 139 WRV)
  • Bundesrecht:
    • Ausnahmen im Hinblick auf das Arbeitsrecht, insbesondere das Arbeitszeitrecht (§ 7 IV ArbZG; § 7 IV ArbZRG, § 21a III JArbSchG)
    • Ausnahme kirchlicher Betriebe vom Antidiskriminierungsgesetz (§ 9 AAG)
    • besondere Steuerbefreiungen (§ 13 I 16 ErbStG, § 3 Nr. 6 GewStG, § 3 I 4-6 und § 4 GrStG, § 5 I 9 KStG, § 4a I UStG)
    • Annahme von Spenden für kirchliche Zwecke (§ 54 AO)
    • Recht auf Beisitzer in der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien (§ 19 II 8 JuSchG)
    • Berufung von Mitgliedern in den Deutschen Ethikrat des Bundestags (§ 4 I EthRG)
    • Berücksichtigung beim Erstellen von Bauleitplänen (§ 1 VI 6 BauGB)
    • Anerkennung als Träger der freien Jugendhilfe (§ 75 III SGB VIII)
    • Versicherungsfreiheit der Geistlichen in der Kranken- und Rentenversicherung (§ 6 I 4 SGB V; § 5 I 2 SGB VI)
    • Verbot der Beschimpfung von Inhalten religiöser Bekenntnisse oder Kirchen („Gotteslästerungsparagraph“ - § 166 StGB)
    • strafrechtlicher Schutz von Amtsbezeichnungen, Titeln, Würden, Amtskleidungen und Amtsabzeichen (§ 132a III StGB; § 126 I 2 OWiG)
    • Recht auf die medizinisch nicht erforderliche Beschneidung männlicher Kinder (§ 1631d BGB)
    • Genemigung des Schlachtens ohne Betäubung, Schächten (§ 4a II TierSchG)
    • Ausnahme religiöser Feiern von Verboten und Auflagen des Versammlungsgesetzes (§ 17 VersG)
    • Vertretung eines Kriegsdienstverweigerers vor den Ausschüssen (§ 11 KDVG)
    • Vorschlagsrecht im Hinblick auf die Unabkömmlichkeit von Wehrpflichtigen (§ 13 II 2 WPflG; vgl. § 16 II 2 ZDG)
    • Übermittlung von persönlichen Daten sowie Meldedaten seitens des Staates (§ 15 IV BDSG, § 19 MRRG, Landesmeldegesetze)
  • Landesrecht:
    • Sendezeiten für religiöse Sendungen (§ 42 RStV)
    • Berufung von Mitgliedern in Rundfunkräte, Verwaltungsräte und andere Aufsichtsgremien der Rundfunkanstalten (Rundfunkstaatsverträge)
    • Tanzverbote, Demonstrationsverbote und Veranstaltungsverbote an stillen Feiertagen (Feiertagsgesetze)
    • Erziehung der Jugend zu Gottesfurcht an den öffentlichen Grund-, Haupt- und Sonderschulen, sogenannte „christliche Gemeinschaftsschulen“ oder „Simultanschulen“ (div. Landesverfassungen und Schulgesetze)
    • Anbringen von Kruzifixen und Kreuzen in Schulen, Gerichtssälen und anderen öffentlichen Gebäuden (z.B. Art. 7 Abs. 4 BayEUG)
    • gebührenpflichtige Entgegennahme von Kirchenaustritten bei Standesämtern und Amtsgerichten (Kirchenaustrittsgesetze)
    • Errichtung und Änderung kirchlicher Stiftungen (Stiftungsgesetze)
    • Anlegen und Unterhaltung von Friedhöfen in eigener Verwaltung
  • Staatskirchenverträge (Konkordate):
    • Erhalt von Dotationen zur Finanzierung kirchlicher Behörden und Amtsträger (z.B. Besoldung der Pfarrer und Bischöfe)
    • staatliche Finanzierung der Ausbildung von Religionslehrern und Priestern an theologischen Fakultäten
    • Besetzung von Konkordatslehrstühlen auch außerhalb der theologischen Fakultäten
    • staatliche Finanzierung der Seelsorge in Militär, Polizei, Strafanstalten und Krankenhäusern
    • Renovierung von Gebäuden in Kirchenbesitz mit öffentlichen Mitteln
    • öffentliche Förderung kirchlicher Einrichtungen wie Kindergärten, Schulen, Krankenhäuser, Altenheime sowie der Wohlfahrtsverbände Caritas und Diakonie
Liste übernommen von http://gbs-koblenz.de/kirchenprivilegien







Das Wort zum Freitag - Blaudonnerstag, Piraten und Haustiere

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Ihr alle wisst, dass ein Pirat gern einen Papagei auf seiner Schulter spazieren trägt oder ein kleines Äffchen an Bord bei sich führt. Aber wir Pastafari haben noch ein anderes Haustier, das uns sehr wichtig ist. Ihr kennt es alle. Der eine oder andere hat es ebenfalls zu Hause in einem Glas oder Aquarium. Ihr ahnt jetzt, welches Tier ich meine? Na klar, einen Fisch.


Ja, jetzt zweifelt ihr wieder, wie das Monster es uns alle lehrte. Ihr fragt euch, was ein Pirat auf hoher See mit einem Fisch im Glas anfangen soll, wo doch um den Bug genügend Fische kreisen. Tja, meine lieben Freibeuter und Freibeuterinnen, diesen Fisch des Piraten, kurz Piratenfisch, nimmt der Pirat natürlich nicht mit auf große Kaperfahrt. Dieser Piratenfisch, den manche auch Jollyfish nennen, weil seine Verwandtschaft mit dem Jolly Roger offensichtlich ist, lebt dort, wo unser Pirat sein Heim auf festem Boden hat. Der Piratenfisch lindert die Sehnsucht nach den Abenteuern auf den Meeren und ist ihm so lange ein treuer Freund, wie unser Freibeuter bei seiner Familie ist. Der Familie wiederum spendet der Fisch Trost, wenn der Pirat auf hoher See ist. Der Piratenfisch ist folglich das wichtigste Haustier für uns Pastafari. Deshalb gibt ihm auch kein Pastafari Namen, wie Hein, Kalle oder sonst wie. Das würde seine Bedeutung zu sehr schmälern. Einen Piratenfisch hat man Piratenfisch zu nennen. Wer es ganz genau braucht, darf die Fische durchnummerieren, aber das macht kaum jemand. Wie wir den Piratenfisch ehren, ist euch allen ja bereits bekannt. Wir bewahren sein Skelett aus Gräten auf, wenn er seine Reise zum Biervulkan antritt. Als letzte Ehre bekommt er die Augenklappe angelegt, damit jeder erkennt, welche Bedeutung er zu Lebzeiten hatte, wie wichtig seine Existenz für uns war. Alle können sehen, dass dieser Fisch nicht irgend ein Fisch war, sondern ein Piratenfisch.

Am Blaudonnerstag, dem Beginn unseres Passtahfestes ehren wir den Piratenfisch alljährlich, indem wir an diesem Tage nur Nahrung zu uns nehmen, die uns das blaue Meer schenkt, vorzugsweise Fisch. Nach dem Verzehr wird nach alter Tradition eine Fischgräte ins Feuer geworfen. Die soll uns vor Krankheiten schützen. Der aufsteigenden Rauch der verbrennenden Gräte soll gleichzeitig ein Gruß an die Piratenfische sein, die bereits am Biervulkan auf uns warten.
Sollten Pastafari aus irgend einem Grunde keinen Fisch essen, müssen die wenigstens das Blaue Meer würdigen, indem sie zumindest entsprechende Getränke einnehmen, also solche, die blau sind oder blau machen.

Allen Pastafari wünsche ich einen fröhlichen Start ins Passtahfest und viel Gesundheit für euch, eure Familien, Freunde und Haustiere.

RAmen



Monsters Passtahfest

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Wieder steht das Passtahfest vor der Tür. Vorfreudig findet sich das FSM schon mal zu Trainingszwecken am Biervulkan ein. Diesmal verspürt unser Monster keinen Appetit auf Bier und freut sich noch im Nachhinein, dass Es den Biervulkan so gemacht hat, dass nicht nur Bier aus ihm sprudelt, sondern eine neutrale Flüssigkeit, die sich mit dem Betreten des Mundes in das verwandelt, was man gerade zu trinken wünscht.





Es wünschte sich heute Absinth. Ihr ahnt sicher schon, dass es zu viel davon trank und so in einen tiefen Schlummer fiel. Erst am Garfreitag erwachte Es mit schwerem Kopf, hatte den ganzen Blaudonnerstag verschlafen und verpasst, wie immer mehr Pastafari weltweit ums Feuer saßen und Gräten nach altem Brauch hinein warfen.

Nun wollte Es zumindest sehen, wie das von Ihm bevorzugte Piratenvolk das Passtahfest beging. Es hatte ja schon mitbekommen, dass eine flotte Tanzveranstaltung von einigen Pastafari in Berlin geplant wurde und selbst Ungläubige den Garfreitag würdigen, indem sie heitere Kinoaufführungen organisieren.

Noch im Bett liegend blinzelte Es verkatert auf die Erde hinab. Kurz darauf durchfuhr ein heftiger Schreck unser FSM, denn Es sah, dass die Köpfe vieler Pastafari in Nudelsieben steckten. Sein Puls begann zu rasen, Es rieb sich die Augen und wilde Theorien durchkreisten Seinen schweren Kopf.

„Seit wann gibt es denn so viele Kannibalen, die Piratenköpfe in Nudelsieben abtropfen lassen, um sie dann ins Feuer zu werfen?“ überlegte Es und konnte nicht glauben, was es da sah. Vom Schrecken erfasst setzte Es sich langsam auf, um erneut auf die Erde herab zu blicken. Es stutzte kurz und prustete dann los. So Kopf über aus dem Bett geschielt, glaubte Es, dass die Köpfe der Piraten in den Sieben steckten. Nun erkannte Es, dass sie die Siebe auf Ihren Köpfen trugen.

Erneut begann Es zu grübeln, nahm sich das Evangelium aus dem Regal und suchte nach der Stelle, in der das Nudelsieb abgehandelt wurde, denn es konnte sich heute nicht so recht erinnern. Da Es diese Stelle nicht fand, begann es an Seinem Propheten zu zweifeln. „Hat er Meinen Willen nicht eindeutig formuliert? Aber nein, da steht eindeutig und unmissverständlich, dass Pastafari im Piratenornat gekleidet sein sollen, besonders an Feiertagen. Sogar eine Abbildung ist beigefügt, so dass selbst Pastafari, die nicht gern lesen, erkennen müssten, worauf es Mir ankommt.“ Das Monster wurde jetzt so traurig, dass Es erst einmal eine Ladung Schnee auf die Erde schickte. „Muss ich denn alles selber machen, um die Erderwärmung zu stoppen?“ fragte Es sich bekümmert. Dann erinnerte Es sich an an Seine 8 Bitten. Stand nicht im V. Am Liebsten Wäre Mir „...Esst etwas und dann ...?!“

Es schnitt sich ein dickes Stück Brot ab und schmierte sich Currysoße drauf. Mit einem großen Bissen verschlang Es alles und beruhigte sich schnell wieder. Es rief sich ins Gedächtnis, dass Piraten letztlich auch nur Menschen sind und überlegte kurz, ob Es mit seinen 8 Bitten zu nachsichtig war. Schließlich haben andere Menschen sogar Gebote und überschreiten diese ständig. Wie lasch kann man da erst mit Bitten umgehen.



„Ach ja“ dachte es unter herzhaftem Gähnen, „Jede Kirche hat eben ihre Ecken und Kant...“, sank auf Sein Bett und war mitten in Seinen Gedankengängen ganz fest eingeschlafen.

Jedenfalls könnte ich es mir so vorstellen.
Eure Elli S.

Das Lied zum Passtahfest

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Heute habe ich noch was ganz Besonderes für euch. Mit dem Passtahfest fängt nicht nur das Pastafarijahr an, sondern auch "Wir singen dem Monster ein Lied", die CD mit Liedern zu unseren Festen.

 

Ein echt schnuckliger Titel, oder?

Wer mehr davon möchte, findet das hier. Alles auf der Scheibe ist gemafrei, ihr dürft es also auch öffentlich spielen. Das nächste Fest kommt bestimmt.

Das Wort zum Freitag - Änderungen

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Nein, Piraten, es geht nicht um die Satzung unserer Kirche, die wir auch gerade diskutieren. Es geht um Bewegung in der Gesellschaft, um Bewegung,  in der auch wir ein Teil sind und die, nach und nach, aber spürbar, Änderung bringt.

Gerade gab es überall Aktionen gegen die religiös begründeten stillen Feiertage, auch bei uns. 

Drei Jahre ist es her, als GERDIA startete, sich gegen religiöse Diskriminierung am Arbeitsplatz wandte und eine öffentliche Diskussion begann. Es muss nicht sein, aber eine Wahrscheinlichkeit hat es schon, wenn jetzt in der Stadtverordnetenversammlung von Nord bis Süd darüber nachgedacht wird, ob kirchliche Einrichtungen, die nicht bereit sind arbeitsrechtliche Standards zu erfüllen, noch bezuschusst werden.

Der Großen Knall von Münster hatte andere Ursachen. Aber auch hier haben viele mitgewirkt, wenn es nun dazu gekommen ist, dass sich erstmals in der Geschichte eine Stadt dem Automatismus, Katholikentage mit enormen öffentlichen Barmitteln zu unterstützen, verweigert. Besonders das 11. Gebot dürfte Eindruck hinterlassen haben.

Die Katholiken reagieren, wie erwartet. Man verdreht Tatsachen und lamentiert, dass viel zu kurz gedacht werde: "Wenn ich immer wieder höre, dass der Katholikentag nicht finanziert werden soll, weil er ein "internes Glaubensfest" sei, dann frage ich mich, ob die Menschen unsere Argumente eigentlich hören. Auch Katholiken sind Staatsbürger."

Maximillian Steinhaus, einer der Aktivisten des 11. Gebotes, hat eine passende und emotionale Erwiderung geschrieben:
◆ Niemand hat Katholiken das Staatsbürgertum abgesprochen – wohingegen es regelmäßig die Kirche ist, die den Menschen ihre Rechte abspricht, z.B. frei über ihr Lebensende oder eine Abtreibung bestimmen zu können oder z.B. ungeachtet ihrer Weltanschauung gleich behandelt zu werden bei Bewerbungen für Posten in Betrieben, die zu min. 88 (meistens sogar 95) Prozent vom Staat finanziert werden.
Weiter geht's:
"Und der Katholikentag ist eine Basisbewegung der engagierten, ehrenamtlichen Laien. Sie engagieren sich in Verbänden und Räten. Sie tun das basisorientiert, für unsere Demokratie und für unser Gemeinwohl."
◆ Das ist ja auch wunderbar, wenn sie das tun – aber weshalb berechtigt sie das zu einer solchen Millionenforderung? Erhebt die AWO, der Arbeiter-Samariter-Bund, Greenpeace, der BUND oder sonst irgend eine gemeinnützige Organisation solche Ansprüche?
"Wenn eine Stadt aber "Kongressstadt" sein will, muss sie sich auch entsprechend verhalten." 
◆ Dann soll das ZdK bitte einen einzigen Veranstalter benennen, der das Kongresszentrum KOSTENLOS erhält! Diese Beschimpfung ist der Gipfel der Dreistigkeit!




Das ZdK pocht stets auf die "gesamtgesellschaftliche Bedeutung" von Katholikentagen: "[Die katholischen Laien] fragen nach Lösungen für das Flüchtlingsproblem und für andere soziale Fragen in unserem Staat. Sie beschäftigen sich mit Zukunftsfragen wie der Demografie und dem Klimawandel und setzen sich für den Frieden in der Welt ein. Wer ein Katholikentagsprogramm in die Hand nimmt, sieht das doch." (Quelle:http://www.katholisch.de/de/katholisch/themen/kirche_2/150327_interview_katholikentag_vesper.php
) 
◆ Nun dann nehmen wir einmal das Programm in die Hand: In der vom Münsteraner Oberbürgermeister Markus Lewe dem Stadtrat vorgelegten Beschlussvorlage (die zum Glück abgelehnt wurde) sind bereits die Themenbereiche des Katholikentags aufgeschlüsselt. Der Punkt "globale Verantwortung" ist der EINZIGE, der wirklich für alle Konfessionen interessant sein könnte – leider ist dies nur ein Punkt von 10! Es ist damit eine schlichte TÄUSCHUNG, wenn Themen wie Flüchtlinge und Klimawandel stets so betont werden, während von den übrigen 9 Themen mindestens 6 REIN INNERKIRCHLICH sind. Und auch die übrigen Themen (Familie und Generationen, Frauen und Männer, Jugend) werden aufgrund der Natur der Sache stets aus katholischer Sicht heraus geführt. Genau deshalb sind auch nur 1,4 % der Teilnehmer keine Christen – WEIL SIE AUFGRUND DER AUSRICHTUNG DER VERANSTALTUNG KEIN INTERESSE DARAN HABEN!!!



Vielleicht sollten auch die Berliner Lokalpolitiker das mal zur Kenntnis nehmen. Wir können ihnen ja beim Nachdenken helfen.

Das Wort zum Freitag - Ihr habt die Wahl, macht was draus

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O.K. in erster Linie richtet sich das an die Vereinsmitglieder. Aber interessant ist es vielleicht für alle. Wir haben lange nach einer Möglichkeit gesucht, die besser in Entscheidungen einzubinden. Von Bayern, wo wir die meisten Mitglieder haben, ist es ziemlich weit um zur Jahresversammlung nach Berlin zu kommen.

Gefunden haben wir den Ausweg in einer Satzungsänderung. Wir dürfen nun virtuell wählen, also über das Netz. Damit man aber auch gemeinsam die Punkte diskutieren kann, brauchte es eine Möglichkeit dafür.
Einst hatten wir im Venganzaforum einen eigenen Bereich für interne Fragen. Nachdem das nach einem Hackerangriff aber schon ewig nicht mehr erreichbar ist, brauchten wir ein neues.

Dort haben wir jetzt 14 Tage diskutiert, nun läuft weitere 14 Tage die Wahl. Entschieden wird über den Vorstand, die Revisionskommission, Satzung und Beitragsordnung. Die Praxis hat gezeigt, dass die beiden letzteren noch angepasst werden müssen, Vorstand und RK waren standardmäßig an der Reihe.

Aber, und nun wird es für alle interessant, damit dort nicht nur Vereinsmitglieder diskutieren und sich austauschen können, haben wir da zwei Bereiche angelegt. Das "Kloster" ist nur sichtbar für Vereinsmitglieder, die dort nach Beitritt automatisch freigeschaltet werden.  "Allgemeines" ist offen für alle. Einfach anmelden und los geht.

Arrrgh, da ist es.

Es ist noch neu und nicht so sehr viel zu sehen. Mit eurer Beteiligung könnte es wachsen. Macht was draus. :)

Das Wort zum Freitag - Wie die Schiffsglocke in den Kirchturm kam

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Viele unserer Traditionen sind in der Zeit nach dem großen Angriff der Hare Krishnas, die in ihren eisernen Kajaks die hilfsbereiten Piraten hereingelegt hatten, verloren gegangen. Oft haben sich die auch irgendwelche Kulte, selbst kannibalische, angeeignet.

Deshalb ist es wichtig, dass es Pastafari gibt, die sich bemühen, diese Traditionen wieder aus zu graben, die unermüdlich in alten Chroniken lesen, Schiffstagebücher studieren und Museen besuchen.

Pastafari wie Tini T., die etwas herausgefunden und in dieser Geschichte niedergeschrieben hat:


Bei unseren Vorfahren den Piraten, war es üblich, dass sie mit Hilfe der Schiffsglocke zum Essen gerufen wurden.
Der Schiffskoch gab dazu dem Schiffsjungen einen freundschaftlichen Klaps hinter die Ohren, und meinte: "Los mein Junge lauf und läute die Glocke! Sonst verpasst das versoffene Dreckspack wieder das Abendbrot!" Und der Schiffsjunge lief und läutete.

Aber auch wenn Gefahr drohte, wurde die Glocke geläutet. Wenn zum Beispiel ein Feuer ausbrach. Alle an Bord wussten dann, was zu tun war. Jeder hatte seine Aufgabe. Und wenn jeder seine Aufgabe ernst nahm und gut lösen konnte, wurde das Schiff allermeistens gerettet. Nach der Rettung betranken sich die Piraten zufrieden und schliefen ein. Sie wussten: Sie können sich aufeinander verlassen. Das ist ganz wichtig auf so einem Schiff!

Aber auch wenn mal ein Flash-Mop (früher hieß das noch "Versammlung") auf dem Schiff notwendig wurde, läutete man die Schiffsglocke. So zum Beispiel wenn beraten werden musste, wie die erbeuteten Schätze verteilt werden sollen. Oder in welche Richtung man übermorgen, wenn man das Kreuz des Südens erreicht, abbiegen sollte.
Es gab schon 'ne Menge Demokratie damals bei den Piraten.

Ein berühmter Pirat, nämlich Short Jack Gold(er war einer der Vorfahren von Long John Silver), hatte auch als Schiffsjunge seine Piraten-Karriere gestartet. Nach vielen sehr erfolgreichen Jahren auf See, alt und grau war er geworden - aber immer noch ein großer, kräftiger Kerl der anpacken konnte, beschloss er, sich an Land zur Ruhe zu setzen. Er kaufte sich ein bescheidenes Anwesen nicht weit vom Strand, aber auch nicht so nah am Dorf. Er wollte nur einfach seine Ruhe haben und genießen.

Eines Nachts geschah es, da brach ein Feuer im Dorf aus. Menschen und Tiere starben, viele Häuser brannten nieder. Es war eine Tragödie!
Short Jack Gold hat geschlafen und von allem nichts mitbekommen, sonst hätte er ja bei der Brandbekämpfung helfen können.
So half er in den Tagen und Wochen nach dem Dorfbrand, indem er Leuten, die ihr Haus verloren hatten, ein Dach über dem Kopf gab. In die "gute Stube" zog eine ganze Familie ein und einige Dorfbewohner schliefen in der Scheune im warmen, duftenden Heu. Tagsüber aber bauten alle Dorfbewohner gemeinsam die Häuser wieder auf. Abends saßen sie am Lagerfeuer und dachten nach, was sie denn tun könnten, um eine solche Tragödie wie den Dorfbrand zu verhindern. Da fiel Short Jack Gold die Schiffsglocke wieder ein. Er erzählte den Dorfbewohnern, was es damit auf sich hatte und dass man solch eine Glocke ins Dorf hängen sollte. Das, fanden die Dorfbewohner, sei eine gute Idee! Sie ließen sich eine Glocke bauen, die um einiges größer war als eine Schiffsglocke. Und sie bauten einen Glockenturm aus dicken Holzbalken, dass sie die Glocke weit hoch hängen können, damit sie auch jeder hört.

Viele Jahre später hatten ganz viele Dörfer und Städte eine oder mehrere Glocken. Die Glocken wurden früh geläutet, damit die Menschen wussten, wann sie aufstehen müssen. Gegen Mittag wurden sie wieder geläutet und alle wussten: Jetzt ist Essenszeit. Wie damals auf dem Schiff! Und zum Feierabend wurde auch wieder geläutet. Und es wurde geläutet wenn Gefahr drohte. Wenn zum Beispiel ein Haus anfing zu brennen, wurde sofort die Glocke geläutet. Das hörten auch die anderen Dorfbewohner, eilten herbei und halfen löschen. So konnte sich nie wieder ein Feuer über viele andere Häuser ausbreiten.

Alle 7 Tage hatten alle Leute einen Tag frei. An dem Tag schliefen sie natürlich länger. Aber auch an dem Tag wurde - nur später - die Glocke geläutet. Es war der Versammlungs- und Feiertag. Vormittag versammelten sich die Bewohner und berieten, was denn als Nächstes zu tun sei. Welchem Bauern zum Beispiel noch geholfen werden müsse die Ernte rein zu holen.
An solchen Terminen wurden auch die Bewohner ausgeschimpft, die ihre Kinder schlugen. Und diese Bewohner mussten gleich eine Dorfrunde Bier ausgeben. Das wurde manchmal teuer und sie schlugen Ihre Kinder lieber nicht mehr. Nachmittags wurde immer gefeiert.

Nach vielen Jahren kamen Männer in Kutten. Sie bauten ein großes Haus mit einem Turm, der viel höher war als der hölzerne Glockenturm der Dorfbewohner. Sie überredeten die Dorfbewohner die Glocke in ihren viel höheren Turm zu hängen und ihre Versammlungen nächstens in der "Kirche", so nannten sie ihr Haus, abzuhalten. Die Dorfbewohner wurden nicht argwöhnisch und freuten sich über das Angebot. Mit der Zeit mischten sich die Männer in den Kutten aber immer mehr in die Versammlungen ein. Und irgendwann bestimmten sie, wann und warum sich alle versammeln oder feiern sollten.

Das blieb viele, viele Jahre so. Und vielerorts ist es noch heute so. In fast jedem Dorf steht noch immer eine Kirche mit Glocken. Manche wollen den Leuten noch die Tageszeit weisen. Aber das ist Quatsch, denn heutzutage hat schon jedes Kind eine moderne Armbanduhr. Auch wollen die Glocken noch zu Versammlungen, die man heute „Gottesdienst“ nennt, rufen. Das ist genau so Quatsch, da geht kaum noch jemand hin, denn die Leute erfahren die Neuigkeiten aus der Zeitung und versammeln sich immer wenn sie das wollen im Internet um sich auszutauschen. Man könnte die Glocken also wieder abhängen. Keiner braucht sie mehr.

Leider haben die Menschen längst vergessen, wie die Glocken in die Kirchen kamen. Nur unser Monster nicht. Das weiß natürlich genau bescheid.
Es sitzt am Biervulkan und kichert, immer wenn Glocken läuten, in sich hinein. Denn schließlich weiß es ganz genau, dass es Schiffsglocken sind, die das versoffene Dreckspack zum Essen rufen...

Das Wort zum Freitag - Kleine Freuden

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Kleine Freuden, so heißt es, machen das Leben lebenswert. Aber warum sind es dann kleine Freuden? Ist es überhaupt sinnvoll, Freuden in groß und klein einzuteilen? Oft hörte ich sagen "Damit hast du mir eine große Freude gemacht", "Damit hast du mir eine kleine Freude gemacht" jedoch noch nie. Vielleicht, weil alle Freuden Freude machen und diese Einteilung nicht so sinnvoll ist?

Ich hatte in der letzten Woche einige Freuden und konnte so auch eine schlechte Nachricht gut wegstecken. Von zwei dieser Freuden, die mit unserem geliebten Monster zu tun hatten, möchte ich euch heute berichten.

Da war zuerst der Uli aus Bayern. Ja, wir kannten uns schon über Facebook, aber wie würde es mit dem ersten richtigen Aufeinandertreffen laufen, wenn Uli hier zur Messe kommt? Nein, ich habe mir nicht wirklich große Gedanken gemacht, aber ich brauchte hier irgendwie ´ne Einführung. ;)




Hätte ich mir auch nicht machen brauchen. Es war alles fein. Das Monster hatte zusammen geführt, was zusammen gehört. Die Messe war gewohnt lustig-ernsthaft und weil Uli noch Zeit hatte, gabs dann auch noch Spaghetti mit Tomatensoße. Während ich die kochte, machte Uli das Lagerfeuer an und beim Bier hatten wir einen schönen Abend. 



Bis zum nächsten Mal!

Gestern war es ein Brief, der mir Freude gebracht hat. Dr. Napoli, wie Uli ein langjähriges Vereinsmitglied, hatte ihn mir geschickt. Ich war begeistert. Nicht nur von der tollen Aktion, auch von den kleinen "medizinischen" Beigaben. Aber lest selbst.








Wer mehr Infos zur Sache möchte, findet die hier.







Das Wort zum Freitag - Das FSM in der Schule

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Zu diesem Thema hatten wir erst kürzlich eine, nein zwei Nachrichten, liebe Gemeinde.
Aller guten Dinge sind aber drei. Hier kommt die nächste.

Stefan, der LER-Lehrer und ich haben eine Unterrichtsstunde über das FSM entworfen, die wir hier allen, vor allem natürlich allen Lehrern gern zu Verfügung stellen. Wer noch weitere Infos braucht kann sich gern an uns zur weiteren Beratung wenden. Außerdem senden wir gern auch Flyer, z.B. mit den 8 ALMWs, oder unsere CD als Preis für die Preisfrage am Ende der Stunde an die jeweilige Schule.

Diesen Entwurf wird es demnächst mit weiteren Materialien auf unserer Seite

pastafari.eu unter Propaganda zum Download geben.

Möge das Monster zur besseren Bildung unserer Kinder beitragen.

 Unterrichtsentwurf
zu einer Einzelstunde „Fliegendes Spaghettimonster“

Einstieg: Video: Bruder Spaghettus sagt die Wahrheit 6:57 –
Schüleraufgabe: Wer sagt denn da die Wahrheit? 2 min

Weiter: Video: Schilderstreit in Templin 2:34 (für die Region Brandenburg) 3 min

Video: Sat1 Bericht (überregional) 4:00 https://youtu.be/l1FO84ANxNo
Möglichkeit: auf Monstergruß (Gebetshaltung) eingehen

Video: Science Busters: https://youtu.be/Zjcu3rzzioY4:44 5 min

Fragen klären, Anmerkungen der Schüler zulassen →
Verweis auf Evangelium des Fliegenden Spaghettimonsters S. 9:
„Aufmerksame Leser werden im Text zahlreiche Lücken und Wider-
sprüche finden; vielleicht sogar dreiste Lügen und Übertreibungen“
→ Pflicht zum ständigen Zweifel 5 - 8

8 ALWMs vorlesen lassen, evtl. bei Bedarf mitkommentieren 5-10
– möglicher Vergleich mit 10 Geboten
(Flyer mit den 8 ALMWs werden auf Wunsch zugesandt)

Spaghettimonster in Kunst und Kultur
- Im Namen der Nudel ( ggf. als Mitsingversion) 2:47
Möglichkeit: RAmen und Jollyfish erklären 3 min

Sichtung des Spaghettimonsters – Hamburgfilm 0:20
https://youtu.be/Bv0WdH0MRao
Abschluss: Preisfrage: Was ist am wichtigsten für einen Pastafari? 3 min

Didaktische Reserve– keine Dogmen (was ist ein Dogma)
- Wiederholung „Im Namen der Nudel“ gut für die Stimmung. 3 min
- Das Spaghettimonster in der Popkultur 3 min

- Flying Spaghetti Monsters 2:10 (engl)
mit Übersetzung durch Lehrer 3 min
https://youtu.be/g1jJ-ttrSd8

Rahmenplanbezug Brandenburg:S.30 Kontroversität, S. 37 TS 3.2 (Rolle von Bedürfnissen, Wünschen und Verzicht in versch. Religionen) S. 39 TS 5.2 (Zusammenhang von bestimmten Lebensweisen und religiösen oder weltanschaulichen Bedeutungen.

S. 40 TS 6.1 Verschiedene Vorstellungen von Zukunft der Welt (8 ALMWs als Handlungsanleitung für eine zukünftige Welt)

weitere Infos unter www.pastafari.eu

Das Wort zum Freitag - Warum wir heute Piratendankfest feiern

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An manchen Tagen, holde Piraten und tapfere Freibeuterinnen, steht schon lange fest, was zum Wort zum Freitag kommt. Heute ist wieder so ein Tag:

Piratendankfest? Noch nie gehört, wird sich mancher jetzt sagen. Kein Wunder, es wurde eben erst (wieder-)entdeckt. Aufmerksame Leser dieses Blogs wissen, wie es dazu kam.

Elli Spirelli hatte eine sinnreiche Abhandlung über das gegenwärtig an diesem Tag gefeierte Pfingsten verfasst. Dieses christliche Fest ist jedem ein Begriff. Die wenigsten werden aber wissen, auch hier haben die Christen nur ein bereits existierendes Fest anderer übernommen und mit ihren religiösen Phantasien neu gestaltet. In dem Fall war es, wie Elli festgestellt hatte, das Schawuot, einstmals ein  Erntedankfest der Juden.  Als alte Piratenbraut war ihr sofort klar, wenn die Christen das nur von anderen geklaut hatten, wird es höchste Zeit, nun unsererseits dieses Fest zu kapern. Nur wie? Sie hatte um eure Ideen gebeten und Bruder Al Dente gab den entscheidenden Anstoß:

Na, machen wir doch einfach wieder das draus, was es mal war: 'n Erntedankfest! Was könnte man denn gleich mal ernten zu dieser Jahreszeit? Rum, äh Ruhm vielleicht oder mal zur Abwechslung Dank (für die Frühjahrsbestellung zum Beispiel - nein, nicht die bei Neckermann, die auf den Feldern natürlich)oder brüllendes Gelächter, das all die Religioten dieser Welt an diesem Tage ernten sollten. 

Ich war sofort begeistert: Danke für die Idee. Die lässt sich gut verarbeiten. ;) Ja, da ergibt sich regelrecht eine logische Beweiskette. Dank deiner Erkenntnis, dass es um diese Zeit noch nicht recht was ernten gibt, müssen wir also vom herkömmlichen Erntedank abrücken. Was aber könnte dann gemeint sein? Es muss sich doch jedem sofort erschließen: Den Dank für die Ernte, die die tapferen Piraten nach ihrer ersten Frühjahrskaperfahrt mit nach Hause bringen. Wer wollte sich dem erdrückenden Indiz verschließen. Deshalb lasst uns in Zukunft nicht mehr Pfingsten, sondern Piratendank feiern. :)


Mancher wird nörgeln und sagen, für uns als einzige wissenschaftliche Religion ist das nicht Beweisführung genug. Es fehlt noch die entscheidendePlausibilitätskontrolle. Richtig. Aber wie sollte die ein Problem sein? Selbst Christen werden zugeben müssen, unsere Begründung ist so viel mehr plausibler als ihre, dass man schon zwingend von Wahrheit sprechen muss. 

Vergleichen wir. 
Auf der einen Seite die Geschichte von tapferen Piraten, die, nach der ersten erfolgreichen Kaperfahrt nach der Winterpause, im Frühjahr beladen mit dem so dringend nötigen Proviant für die Familien, mit Süßigkeiten für die Kinder, mit hübschen Kleidern und Schmuck für die Frauen und mit Rum- und Weinfässern für die Männer, jubelnd im Heimathafen begrüßt wurden. Wer wollte zweifeln, dass dieser Jubel sich zum Fest, zum Piratendankfest, steigerte und Tradition wurde. Wer würde da nicht absolut sicher werden, wenn er erkennt, hier schließt sich ein naturgegebener Kreis zum Fest der letzten Kaperfahrt im Jahr, zu unserem Nudligen Lichterfest Weinachten.  


Nun die Geschichte der Christen. Da opfert ein gedreifachter Gott ein Drittel(Sohn) von sich am Kreuz, nur weil die anderen zwei Drittel (Vater und Heiliger Geist) so die Strafe der Erbsünde von den Menschen nehmen wollen. Eine Strafe, die der Gott mit multipler Persönlichkeitsstörung selbst verhängt hat, die er also auch selbst ohne jeden Hokuspokus einfach wieder zurücknehmen könnte. Das klingt doch völlig abgefahren, ließe sich aber immerhin noch erklären, wenn der gedreifachte Gott masochistische Tendenzen hat und zwei Drittel sich einfach köstlich darüber amüsieren, das letzte Drittel zu foltern und zu töten. Weiter ließe sich so auch erklären, warum die zwei Drittel das eine Drittel dann doch wiederbelebt haben. Nee, nicht wegen drückender Gewissensbisse. Die brauchten einfach wieder ein Opfer für weitere Masospielchen. Davon erfahren wir nur nichts mehr, weil sich die Drittel seither überhaupt nicht mehr zeigen oder äußern. 



Aber wenn dann noch ein Drittel dieses Gottes als Schnaps gebrannt und aus einer Taubenflasche als Heiligergeist über die Leute geschüttet wurde, ist dies doch einfach grenzenlos absurd und unglaubwürdig. Daran ändert sich auch nichts wenn man weiß, dass dieser Heilige Geist noch heute gebrannt und, allerdings in normalen Flaschen, für 2,99 verkauft wird. 


  
Deshalb, liebe Pastafari, können wir nun behaupten, auch höchsten wissenschaftlichen Ansprüchen zu genügen. Wir können nun behaupten, es gibt in diesen Tagen nur eine Wahrheit und nur ein Fest:

Das Wort zum Freitag - 5000

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Nein, es waren nicht 5000 Pastafari anwesend bei unserer letzten Nudelmesse im Knofel in Berlin.
Da sah es dieses Mal eher bescheiden aus mit gerade mal 10 Leutchen.
Mehr wollten nicht dabei sein, als wir die Stimmen unserer virtuellen Mitgliederversammlung ausgewertet haben. Das Ergebnis war aber eindeutig, mit einer Gegenstimme und einer Enthaltung wurde für die nächsten Jahre ein neuer Vorstand gewählt.
Vorsitzender ist Bruder Spaghettus (links verdeckt), Stellvertreter Luftpirat (rechts hinten) und Schatzmeister Cpt. Nodus (links hinten). Noch klarer, nämlich ohne Gegenstimme mit einer Enthaltung wurde die Revisionskommission, Tini Tortelini (verdeckt neben Luftpirat) und Bruder Nudelwasser (nicht anwesend) gewählt. Eine Stimme war leider ungültig.

Nun kann es mit voller Fahrt in die nächsten vier Jahre gehen.

Ein wichtiger Schritt ist also getan. Aber dieser Schritt wäre nicht viel wert ohne die 5000 Pastafari, die inzwischen unsere Seite auf Facebook geliked haben, ohne die vielen, die einfach nur Sympathisanten sind, ohne alle die, die unsere Arbeit und unseren Erfolg erst möglich machen. Wir wären nichts ohne sie.

Ein großes Danke deshalb nicht nur an die Vereinsmitglieder, sondern an euch alle da draußen. Mögt ihr uns weiter die Treue halten und uns, wie bisher, unterstützen, wenn wir eure Hilfe brauchen.

RAmen






Bruder Spaghettus liest, kontrolliert von der alten Revisionskommission, Luftpirat und Tini Tortelini, alle Stimmmails vor. Elli Spirelli und Cpt. Nodus zählen mit und verkünden, nachdem sie Übereinstimmung in ihren Listen festgestellt haben, das Ergebnis. 


Das Wort zum Freitag - European Council of Pastafarian Churches

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Herzlichen Glückwunsch!

Heute vor einem Jahr wurde der Europäische Rat der Pastafarianischen Kirchen gegründet.

Ganz bewusst wollten wir keine Europäische Kirche gründen, sondern nur einen gemeinsame Plattform. Nur so konnte die herrliche Vielfalt unserer Kirchen erhalten bleiben, denn die Unterschiede sind teilweise groß. Nicht nur in der Mitgliederzahl, da liegen Russen, Polen, Italiener und Türken klar vorn, auch wenn man die auf Grund der unterschiedlichen Form der Kirchen nicht direkt vergleichen kann. Im deutschsprachigem Raum können wir da längst nicht mit halten.

Auch inhaltlich gibt es verschiedene Wege. Alle, außer uns, kämpfen um ihre Anerkennung als Religionsgemeinschaft. Wir sehen uns als Weltanschauungsgemeinschaft und stellen unsere Forderungen über die Gleichstellung von beiden im Grundgesetz. Erstaunlicher Weise sind wir aber die, die die meisten kirchlichen Riten entwickelt haben. Die Polen wollen die ganz bewusst nicht, in anderen Ländern entwickeln sie sich. Da klappt auch der Erfahrungsaustausch ganz gut. Als neulich ein italienisches Paar heiraten wollte, hat ein deutschprachiger Bruder um unsere Zeremonie gebeten, um die anzupassen. Genau so soll der Austausch laufen. Noch besser wird der durch persönliche Begegnung. Deshalb haben wir uns gefreut, als wir zum Treffen der Belgier im August und dem der Italiener im September eingeladen wurden.

Mal sehen, wer wo mit wem den nächsten Besuch startet, der Möglichkeiten unter den Mitgliedern sind viele:

Austria:
Kirche des Fliegenden Spaghettimonsters Österreich
https://www.facebook.com/KdFSM
website: http://www.venganza.at/
status: active

Belgium (Flanders):
The Church of the Flying Spaghetti Monster-Flemish Division
https://www.facebook.com/kerkvanhetvliegendspaghettimonster
website: -
status: active

Belgium (francophone):
Eglise Pastafarienne de Belgique
https://www.facebook.com/pages/Eglise-Pastafarienne-de-Belgique/467677469974550
website: -
status: active

Bulgaria:
Църква на Летящото Спагетено Чудовище
https://www.facebook.com/pastafarian.bg
website: http://pastafarian.bg/ (doesn't work)
status: active

Czech Republic:
Pastafariáni
https://www.facebook.com/Pastafariani
website: -
status: not active since 2 August 2013
France (Marseille):
Pastafarisme Marseillais
https://www.facebook.com/Pastafarisme.Marseillais
website: http://pastafarismemars.canalblog.com/
status: active
France (Paris):
L'Eglise du Monstre en Spaghettis Volant de Paris - Pastafarisme Paris
https://www.facebook.com/pages/LEglise-du-Monstre-en-Spaghettis-Volant-de-Paris-Pastafarisme-Paris/237128936473708
website: -
status: active
Georgia:
საქართველოს პასტაფარიანული ეკლესია
https://www.facebook.com/geopastafarain
website: -
status: active
Greece:
Ελληνική Πασταφαριανή Εκκλησία του Ιπτάμενου Μακαρονοτέρατος
https://www.facebook.com/greekpastafarianchurch
website: -
status: not active since 13 May 2013
Iceland:
Samfélag Pastafaría á Íslandi
https://www.facebook.com/pastafari.piratar
website: -
status: new, not very active
Ireland:
Ireland’s First Pastafarian Church
https://www.facebook.com/irelandpastafarianchurch
website: -
status: not very active
Netherlands:
Pastafarische Kerk van Nederland
https://www.facebook.com/PastafarischeKerkNL
website: -
status: new, active
Norway:
Det Hellige Flygende Spagettimonsterets Kirke
https://www.facebook.com/DetHelligeFlygendeSpagettimonsteretsKirke
website: -
status: not very active
Poland:
Oficjalny Polski Kościół Latającego Potwora Spaghetti.
https://www.facebook.com/pklps
website: http://www.klps.pl/
status: active
Russia:
РПЦ МП :: Russian Pastafarian Church of Flying Spagetti Monster
https://www.facebook.com/rpcmp
website: http://www.rpcmp.ru/
status: active
Turkey:
Türkiye Pastafaryan Cemaati
https://www.facebook.com/TurkiyePastafaryanCemaati
website: -
status: active
Ukraine:
Украинская Пастафарианская Церковь - Пастафарианство в Украине
https://www.facebook.com/pastafarinastvo
website: http://www.pastafarianstvo.com.ua/
status: active

Das Wort zum Freitag - Pastafari Austria

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Ein kurzes, aber gewichtiges Wort zum Freitag habe ich heute für euch.

In der letzten Woche hatte ich noch über den europäischen Rat der pastafarianischen Kirchen gesprochen. Da dort Englisch als Hauptsprache gilt, steht auf der Liste der Mitglieder Österreich/Austria an erster Stelle.


Bisher waren die Österreicher bemüht, als Religionsgemeinschaft anerkannt zu werden, was aber abgelehnt wurde. Dadurch hatten sie keine rechtlichen Status.

Das hat sich in der letzten Woche geändert. Seit der sind nun auch die Österreicher ein Verein. Spannend bleibt abzuwarten, ob sie auch den Status der Gemeinnützigkeit beantragen und bekommen. Uns ist da ja erst nach einem Rechtsstreit gelungen.

Ganz gekonnt wurde der Mitgliedsbeitrag festgelegt: 6,66 Euro. Ob die Zahl des Tieres die Christen davon abhalten soll, in den Verein einzutreten?


Hier gehts zur Website.

Das Wort zum Freitag - Missionierung oder Aufklärung?

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Etwas Wunderbares ist geschehen. Einem Vater, rechtgläubiger Pastafari, ist es gelungen, seinen Sohn vom falschen Götzen weg zu führen. Der verlässt nun seine Kirche, ja, noch besser, er will sogar Pastafari werden.

Stolz berichtet der Vater darüber auf Facebook und fragt nach einer Erfolgsprämie. Doch nicht die wird ihm zu Teil, sondern Kritik:


"Unser Monster liebt freie Entscheidungen UND es aktzeptiert ein Piratentum auf Probe ("Gott zurück Garantie"). Niemand soll gedrängt oder gar genötigt sein ... - eine eigene, freie Überzeugung sich vom Aberglaube abzuwenden und auf freien Stücken SEINE Nudligkeit inkl. den 8 "Ich wünscht mir ..."´s anzunehmen ist der beste Weg zum Biervulkan"


"apropos eines der amliebstenwäremirs war doch keine missionierung, oda?"


Als der Vater erwidert, ich habe ja auch nicht missioniert, sondern überzeugt, kommt:


"Überzeugen ist Missionierung. Und genau das will das FSM nicht. Aber besser da raus als alles andere..."


Das zeigt, von welch edler Gesinnung wir Pastafari sind, halt richtig piratig. Aber ist es auch richtig?


Es gibt kein "Am Liebsten Wäre Mir`s" das Mission verbietet, allerdings könnte man das erste so auslegen, als ob die zumindest nicht nötig wäre.


Im Evangelium selbst gibt es jedoch ein ganzes Kapitel, in dem ausführlich beschrieben wird, wie man am besten missioniert. Elli Spirelli hatte schon mal darüber geschrieben.


Für mich zeigt das ganz klar, ES zwingt uns nicht zur Mission, aber ES mag sie......so man das, was wir machen, wenn wir von unseren Grundsätzen überzeugen, überhaupt als Mission bezeichnen kann.


Hier finde ich ganz klar, das kann man nicht. Nicht nur, weil uns dieser klare und eindeutige Auftrag (Mission) unseres Gottes fehlt. Wir sind auch sonst keine Religion wie alle anderen, denn wir haben deren Grundfehler nicht: Dogmen. Bei uns gibt es keine unhinterfragbaren Wahrheiten, ganz im Gegenteil. Wir haben die Pflicht, an allem zu zweifeln.


Unser Weg ist es also nicht, ein starres Gedankengebäude durch ein anderes zu ersetzen, den menschlichen Geist von einem Gefängnis in ein anderes zu sperren. Unser Weg ist es, den menschlichen Geist ganz zu befreien und die Menschen zu befähigen, ganz nach eigenem Plan ihre eigenen Gebäude zu bauen. Dabei dienen uns die 8 ALWM´s und die 10 Angebote des evolutionären Humanismus als Hilfsmittel, die Gebäude bequem, stabil, umweltfreundlich und offen zu gestalten.


Was wir machen, ist nicht Missionierung, sondern Aufklärung in ihrem besten Sinne.


Das Wort zum Freitag - Mittsommer

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Am 21.06. ist es wieder so weit, der längste Tag des Jahres, die Sommersonnenwende, darf gefeiert werden. Danach werden die Tage bis zum 21.12 wieder kürzer, weshalb die Menschen früher dann die Wiederkehr der Sonne feierten. Den Tag der Wintersonnenwende machten die Christen zu ihrem Weihnachtsfest, verschoben deshalb sogar den Geburtstag ihres Heilands vom Herbst in den Winter und setzten alles daran, das heidnische Fest zu übertrumpfen.

Auch das Fest der Sommersonnenwende machten die Christen zu ihrem Fest. Sie feierten am 24.06. die Geburt von Johannes, dem Täufer und verbanden Teile des vorchristlichen Brauchtums der Sonnenwendfeier damit. Dieses Fest gänzlich auszumerzen, gelang ihnen jedoch nicht. Die Sonnenwende wird bis heute in vielen nordischen Ländern gefeiert, hat nach dem Weihnachtsfest den zweitgrößten Stellenwert. Da hatte Johannes wohl schlechte Karten.

Da der 21.06. bekanntlich nicht immer auf einen Sonnabend fällt, feiert man den Mittsommertag an dem Sonnabend, der dem 21.06. am nächsten liegt, den Mittsommerabend am Freitag zuvor.

Zu den Mittsommerfeiern gibt es die verschiedensten Bräuche, Spiele, Arten, sich zu schmücken und zu kleiden, um diesen Tag zu einem wahren Fest werden zu lassen. Die an diesem Tage zu verzehrenden Speisen werden nach alter Tradition zubereitet.

Auch wir Pastafari pflegen das Brauchtum um die Mittsommernacht seit Jahrtausenden. Leider konnte ich nur wenige Bräuche in den alten Schiffstagebüchern finden. Natürlich spielen Nudelgerichte eine wesentliche Rolle, Trinklieder und Piratenlieder werden gesungen. Feuer wird im Freien gemacht, das erst im Morgengrauen erlöschen darf. Die Kinder ziehen mit Laternen umher. Manche Pastafari stellen einen Rahbaum auf, um an ihm Zettel mit Wünschen festzumachen. Andere werfen die Wunschzettel einfach ins Feuer, damit sie zum Monster aufsteigen können. Kinder basteln aus Blumen und div. Nudelsorten Kränze oder Haarschmuck. Spiele, traditionelle Tänze oder Lieder fand ich jedoch in den alten Aufzeichnungen nicht.

Deshalb bitte ich euch, mal eure kleinen grauen Zellen zu aktivieren oder eure altvorderen Piraten zu befragen, welche Bräuche in euren Familien die Jahrhunderte überstanden haben. Mal sehen, was sich auf diese Weise zusammentragen lässt, damit die alte Tradition nicht ausstirbt und durch neue Anregungen sogar wieder frischen Wind eingehaucht bekommt. So kann auch in diesem Jahr für alle Pastafari das Mittsommerfest ein voller Erfolg werden.

Ich zähle auf eure Beiträge und wünsche uns allen ein ausgelassenes Fest.

Das Wort zum Freitag - Schach matt, Antipasta!

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Averroes *

Auf GuteFrageNet bin ich nicht mehr viel unterwegs, liebe Schwestern und Brüder. Ab und an bekomme ich aber doch noch einen Hinweis von dort. Dann hat jemand eine Frage zum Pastafaritum gestellt. So, wie letzte Woche GuruMir:

Kann das Fliegende Spaghettimonster eine Nudel machen, die Es nicht al dente kochen kann?

Als ich sie beantworten wollte, war sie bereits gelöscht. Warum wissen nur die Admins dort, denn es ist eine sehr interessante Frage. Eine Frage, die dem einen oder der anderen von euch wohl schon in der Form über den Weg gelaufen ist:

Kann Gott einen Stein erschaffen, den er selbst nicht heben kann?


Diese einfache Frage ist für mich der Nachweis, dass es den Gott der abrahamitischen Religionen nicht geben kann.

Der Gott Abrahams soll ja allmächtig sein, und zwar uneingeschränkt, nicht zeitlich oder räumlich begrenzt. Dieser Gott muss an dieser Frage scheitern, entweder schon am ersten Teil der Frage, spätestens am zweiten. Jedenfalls, wenn auch sein Handeln der Logik unterworfen ist, unserer Logik.

Ist er das nicht, wäre er für uns nicht erfassbar, könnte also weder Jahwe noch Allah sein. Über einen solchen Gott lohnt es sich aber nicht zu reden, nicht mal nachzudenken und erst recht nicht zu versuchen, eigenes Handeln nach dessen Wünschen auszurichten. Die wären einfach nicht erfassbar.

Nun wäre es möglich, Jahwallah als nicht allmächtig zu sehen. Dafür spricht auch, dass er allwissend ist, ja sein muss. Allwissen ist Teil der Allmacht. Er kennt also jedes Detail der Entwicklung auf der Erde von dem Moment, als er sie schuf bis an ihr Ende. Damit ist er an dieses Wissen gebunden und nicht mehr frei in seinem Handeln. Er hätte sich also im Moment der Schöpfung selbst seiner Allmacht beraubt.

Für mich ergibt sich der klare Schluss, Allmacht ist nicht möglich und damit auch keine allmächtigen Götter.

Was aber nun mit unserem geliebten Monster? Ja, wir müssen an ihm zweifeln, aber müssen wir es nun nach Guru Mirs Frage gleich ganz abschreiben?

Solche Ängste, liebe Gemeinde, haben nur die, die immer noch nicht verstanden haben, dass das Pastafaritum nicht einfach eine Übertragung des Christentums ist, dass wir nicht nur eigene Werte, sondern auch einen eigenen, völlig anderen Gott haben und weder christliche noch muslimische Phrasen (He boild for your sins) auf uns übertragbar sind.

Von IHM ist bekannt, dass ES nicht die hellste Birne im Universum ist. Das heißt ganz klar, ES ist alles andere als allwissend. Weil, siehe oben, Allwissen aber zwingender Bestandteil von Allmacht ist, haben wir auch keinen allmächtigen Gott.

Für uns, Guru Mir, ergibt deine Frage keinen Sinn, sie berührt uns einfach nicht. Wir können weiter Pasta mit Soße und Fleischbällchen genießen und dabei ES preisen, das Fliegende Spaghettimonster.

Schach matt, Antipasti und RAmen.

* Averroes, einer der großen Philosophen, hatte bereits lange vor der Frage nach dem Stein eine noch treffendere gefunden:

Kann Gott eine Dreieck schaffen, bei dem die Summe der Innenwinkel nicht 180% ergibt?

Wobei er natürlich von einem ebenen Dreieck ausging.






Das Wort zum Freitag - Ramendan

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Ramendan,
die Zeit der Patafarianer, um sich lt. Evangelium kurzzeitig mit Instant-Nudelsuppen zu ernähren, um sich an schlechte Zeiten zu erinnern.

Gestern war bei uns Ramendan. Es hat gewirkt. Als Bruder Spaghettus das Süppchen bereitete, sank meine Laune schlagartig in den Keller. Mit langen Zähnen aß ich dann die Suppe. Na gut, irgend wie schmeckte sie ja auch. Da ich ansonsten aber Besseres kenne, denn Bruder Spaghettus kocht wirklich gut und benutzt dabei beste Zutaten, war es schon ein gewaltiger Abstieg.

Ich nahm dann das Evangelium zur Hand und las noch einmal nach, was unser Prophet uns zum Ramendan auf den Weg gab. Siehe da, Ramendan soll uns daran erinnern, glücklich zu sein bzw. zu erkennen, wie glücklich wir sind. Auch bei Tütensuppen.

Ziel 100 prozentig erreicht! Probiert es aus, bei mir hat es funktioniert.
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